Eine »cyber-physische Schnittstelle« ist jener Teil eines  intersphäralen Systems, der den sphärenübergreifenden Übergang von Information zwischen der digitalen Infosphäre und der physischen Entisphäre ermöglicht.

Da physische Objekte stets Teil der Entisphäre sind, sind alle »cyber-physischen Schnittstellen« zugleich der Menge der »cyber-entitären Schnittstellen« zuzurechnen. Im »Digital Era Framework« werden vier Sphären der Informationsmanifestation unterschieden: Die Infosphäre, welche aus der analogen Infosphäre und der digitalen Infosphäre besteht, die Kognisphäre und die Entisphäre. Systeme, die mehrere dieser Sphären umfassen, werden als »Intersphärale Systeme« bezeichnet. »Intersphärale Schnittstellen« wie die »cyber-physischen Schnittstellen«, sind Schnittstellen, die den Übergang der Information von einer Sphäre zur anderen in einem solchen »Intersphäralem System« ermöglichen.

Die Bildung neuer »Intersphäraler Systeme« ist eine der tiefgreifenden Veränderungen, welche durch den Digitalen Wandel hervorgerufen werden. Die Entwicklung »cyber-physischer Schnittstellen« gilt dabei als Schlüsselfaktor der Digitalisierung, der eine entscheidende Voraussetzung für die Digitalen Transformation technischer Systeme und ökonomischer Wertschöpfungsgefüge.

Zitierhinweis

Die vorstehende Definition wurde im Rahmen des Digital Era Framework von Dr. Dr. Jörn Lengsfeld vorgeschlagen. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte in: Jörn Lengsfeld: Digital Era Framework. Ein Bezugsrahmen für das digitale Informationszeitalter. Bitte verweisen Sie auf die Originalpublikation, falls Sie den Text zitieren.