»Intersphärale Prozesse« bezeichnen Vorgänge mit zielgerichteter Abfolge, die einen sphärenübergreifenden Verlauf aufweisen.

Der Terminus »intersphäraler Prozess« wurde im Zusammenhang des »Digital Era Framework« geprägt, einem theoretischen Bezugsrahmen, der begründet wurde, um die im Rahmen von Digitalisierung und Digitaler Transformation auftretenden Veränderungen konzeptionell einordnen zu können.

Im »Digital Era Framework« bezeichnen »intersphärale Prozesse« insbesondere Vorgänge der Übertragung, Speicherung oder Verarbeitung von Information, die in mehr als einer Sphäre verlaufen.

Die Entwicklung einer digitalen Infosphäre und ihre beachtliche Ausdehnung im Verlauf des Digitalen Wandels hat dazu geführt, dass viele Prozesse, die bisher intrasphäralen Charakters waren, zu Teilen in die digitale Infosphäre verlagert wurden, wodurch sie intersphärale Züge erhalten haben. Mit dem Fortschreiten des Digitalen Wandel ist nun wiederum festzustellen, dass manch intersphärale Prozesse sich vollständig in die digitale Infosphäre verlagern und auf diese Weise zu intrasphäralen Prozessen, genauer: intradigisphäralen Prozessen, werden.  Bezogen auf die übrigen Sphären handelt es sich dann um »Extrasphärale Prozesses«.

Zitierhinweis

Die vorstehende Definition wurde im Rahmen des Digital Era Framework von Dr. Dr. Jörn Lengsfeld vorgeschlagen. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte in: Jörn Lengsfeld: Digital Era Framework. Ein Bezugsrahmen für das digitale Informationszeitalter. Bitte verweisen Sie auf die Originalpublikation, falls Sie den Text zitieren.