Ein »Ophthalmo-Digitales System« ist eine transsphärale funktionale Einheit bestehend aus Elementen der digitalen Infosphäre einerseits und des Organs für visuelle Wahrnehmung von Lebewesen andererseits, die in einer Weise miteinander verbunden sind, welche ein auf die Erfüllung einer Funktion, eines Sinns oder eines Zwecks ausgerichtetes Zusammenwirken ermöglicht.
Der Terminus »Ophthalmo-Digitales System« wurde geprägt als Teil der Terminologie des »Digital Era Framework«. In diesem Bezugsrahmen werden anhand der Art der Informationsmanifestation vier Sphären unterschieden, anhand derer eine Einordnung von Systemen erfolgen kann: Die Infosphäre, welche aus der analogen Infosphäre und der digitalen Infosphäre besteht, die Kognisphäre und die Entisphäre.
Da die sphärale Zuordnung von Sinnesorganen von der Betrachtung abhängt, können unterschiedliche Sphären berührt sein: Wird auf die physische Stofflichkeit des Organs abgestellt, ist es die Biosphäre und somit die Entisphäre betroffen. Wird eine funktionale Perspektive eingenommen, so ist eine Beteiligung der Kognisphäre zu konstatieren. Der Begriff »Ophthalmo-Digitales System« sei insbesondere auf solche Systeme bezogen, die eine unmittelbare Verbindung zwischen Gehirn und Medien der digitalen Infosphäre herstellen.