Eine »Schnittstelle« im allgemeinen Sinn ist der Bereich der Berührung oder Überlagerung zweier Entitäten. Eine »Schnittstelle« ist der Punkt an dem verschiedene Gegenstände im Sinn von Objekten, Sachverhalten, Systemen oder Vorgängen sich aneinander grenzend berühren und dadurch eine Gemeinsamkeit aufweisen, welche eine Verbindung zwischen beiden ermöglicht.

Eine »Schnittstelle« im mathematischen Sinn ist der zum »Schnittpunkt« zweier Graphen gehörende Punkt auf der Abszisse.

Im Rahmen der Beschreibung von Systemen bezeichnet der Terminus »Schnittstelle« den Teil eines Systems über den ein Austausch zwischen Systemen oder zwischen einem System und seiner Umwelt erfolgen kann.

Bei der Nomenklatur von technischen Systemen wird der Terminus »Schnittstelle« synonym mit dem englischen Wort »interface« verwendet. Dabei bezeichnen die Termini »Schnittstelle« und »interface« den Teil eines Systems über den ein Austausch zwischen dem System einerseits und anderen Systemen oder den Benutzern andererseits erfolgen kann.

Im Kontext von Information und Kommunikation ist eine »Schnittstelle« der Teil eines Informationssystems, durch den auf die in ihm gefasste Information zugegriffen werden kann und durch den diese modifiziert werden kann.
Unter einer »Schnittstelle« ist also jener Teil eines Informationssystems zu verstehen, durch den von außerhalb des Systems auf die in ihm gefasste Information zugegriffen werden kann.

Schnittstellen technischer Systeme im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien werden in mehrere Kategorien eingeteilt: Benutzerschnittstellen, Softwareschnittstellen und Hardwareschnittstellen.

Zitierhinweis

Die vorstehende Definition wurde im Rahmen des Digital Era Framework von Dr. Dr. Jörn Lengsfeld vorgeschlagen. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte in: Jörn Lengsfeld: Digital Era Framework. Ein Bezugsrahmen für das digitale Informationszeitalter. Bitte verweisen Sie auf die Originalpublikation, falls Sie den Text zitieren.