»Disruption« im allgemeinen Sinn bezeichnet eine durch exogene Faktoren verursachte grundlegende Veränderung eines Funktionsgefüges, die in ihrer nsgweite einer Ablösung des bestehenden Funktionsgefüges durch ein Neues gleichkommt.

Weite Verbreitung hat der Begriff im ökonomischen Kontext gefunden. Dort wird der Begriff »Disruption« insbesondere verwendet, um eine Innovation zu charakterisieren, durch die eine Neukonfiguration des Funktionsgefüges eines Marktes ermöglicht wird. Die Innovation kann technischer, sozialer, ökonomischer, struktureller, organisatorischer Natur sein.

In der Regel liegt eine technische Innovation zu Grunde, der das disruptive Potential innewohnt, insofern als sie es ermöglicht als Grundlage für neue Formen der Interaktion, Transaktion, Kommunikation, Applikation oder Nutzengenerierung zu dienen. Aus diesen bildet sich eine neue Struktur der Wertschöpfung. Es entstehen neue Wertschöpfungsnetze.

Zitierhinweis

Die vorstehende Definition wurde im Rahmen des Digital Era Framework von Dr. Dr. Jörn Lengsfeld vorgeschlagen. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte in: Jörn Lengsfeld: Digital Era Framework. Ein Bezugsrahmen für das digitale Informationszeitalter. Bitte verweisen Sie auf die Originalpublikation, falls Sie den Text zitieren.