Die »Transmission« umfasst sämtliche Vorgänge, die auf die Weitergabe von Information gerichtet sind. Im Kern geht es um die Übermittlung von Information. In der Systematik des »Digital Era Framework« zählt die »Transmission« zu den sieben Modi der Informationsapplikation.

Das Postulat der Adhärenz der Information besagt, dass Information nicht trägerlos existieren kann, sondern stets an ein Medium gebunden ist. Diese Bindung kann nicht entfallen. Daraus folgt, dass auch eine Weitergabe von Information nicht ohne eine solche Bindung erfolgen kann. Eine Übertragung kann somit beispielsweise durch Weitergabe des Mediums erfolgen oder durch eine Neuverknüpfung, mit der eine neue Bindung zu einem anderen Medium entsteht. Vielfach umfasst eine Informationsweitergabe eine Abfolge aus einer Mehrzahl solcher Vorgänge.

»Transmission« in einem engen Wortsinn bezieht sich allein auf den eigentlichen Übertragungsvorgang. Weiter gefasst ist der Begriff »Kommunikation«, der sich in seiner weiten Bedeutung auf sämtliche Vorgänge des Informationsaustausches bezieht. In diesem weiten Sinn bezieht er sich auf alle Vorgänge des Informations­austausches unabhängig von den Beteiligten, also auf Menschen, andere Lebewesen, technische Maschinen und Computerprogramme gleichermaßen. So definiert ist er weiter gefasst als der Begriff er Transmission. Insbesondere kann er in seinem weiten Verständnis auch Vorgänge umfassen, die im »Digital Era Framework« der Repräsentation zugeordnet sind.

Der Vorgang der Transmission im weiten Sinn umfasst im im »Digital Era Framework« die Expression, die eigentliche Transmission im engen Sinn und die Impression.

Zitierhinweis

Die vorstehende Definition wurde im Rahmen des Digital Era Framework von Dr. Dr. Jörn Lengsfeld vorgeschlagen. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte in: Jörn Lengsfeld: Digital Era Framework. Ein Bezugsrahmen für das digitale Informationszeitalter. Bitte verweisen Sie auf die Originalpublikation, falls Sie den Text zitieren.